Russland-Ukraine-Krieg: Was ist eine Interkontinentalrakete?

Dieser Donnerstag enthüllte eine neue Episode des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Nach Angaben der ukrainischen Behörden hat Moskau eine Interkontinentalrakete (ICBM) gegen die Stadt Dnipro in der ostzentralen Ukraine abgefeuert.

Eine Bestätigung würde bedeuten, dass Russland diese Art von Projektil zum ersten Mal in diesem Konflikt eingesetzt hat. Die ukrainische Luftwaffe gab an, dass die Rakete zusammen mit acht weiteren Raketen aus der Region Astrachan in Russland, nahe dem Kaspischen Meer, abgefeuert wurde, von denen sechs abgefangen wurden.

Welche Schäden verursachte der Angriff mit der Interkontinentalrakete?

Der Angriff führte einerseits zu zwei Verletzten und verursachte Sachschäden an einem Industriegebiet und einer Rehabilitationsklinik für Menschen mit Behinderungen in Dnipro. Darüber hinaus stellt er eine besorgniserregende Wende in der russischen Militärstrategie dar.

Es ist zu beachten, dass ICBMs, die für den Transport von Atomsprengköpfen entwickelt wurden, eine Reichweite von Tausenden von Kilometern haben. Ihr Einsatz in diesem Krieg unterstreicht daher Moskaus nukleare Kapazität und sendet eine klare Warnung an die Welt.

Inzwischen hat der russische Präsident Wladimir Putin

diese Woche eine überarbeitete Nukleardoktrin unterzeichnet, die die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen im Falle von Bedrohungen senkt. Folglich steigert dies die Spannungen zwischen Russland und den westlichen Ländern, die die Ukraine unterstützen.

Dies geschieht auch in einem Kontext, in dem die Ukraine ihre Angriffe intensiviert hat. Denn sie setzte von den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich gelieferte Langstreckenraketen ein, wie die Storm Shadow.

Der Kreml reagierte mit Drohungen einer Eskalation. Er betonte, dass jeder Angriff auf russisches Gebiet mit westlichen Waffen als direkter Kriegsakt zwischen Russland und der NATO interpretiert werden könnte.