Trump verhängt 25% Zölle auf Produkte aus Mexiko
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, unterzeichnete eine Exekutivanordnung zur Verhängung von Zöllen in Höhe von 25 % auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie von 10 % auf Importe aus China.
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, unterzeichnete eine Exekutivanordnung zur Verhängung von Zöllen in Höhe von 25 % auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie von 10 % auf Importe aus China.
Fentanyl und Drogenhandel: Das Argument des Weißen Hauses
Trump rechtfertigt die Verhängung von Zöllen mit dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA). Laut offizieller Erklärung soll die Maßnahme Druck auf Mexiko, Kanada und China ausüben, um den Drogenhandel zu stoppen und ihre Einwanderungspolitik zu verschärfen.
Das Weiße Haus argumentiert, dass:
- Mexiko die Ausweitung des Drogenhandels zugelassen hat, was zu einem Anstieg der Todesfälle durch Überdosierung in den Vereinigten Staaten beigetragen hat.
- China den Export chemischer Vorläufer zur Herstellung von Fentanyl nicht gestoppt hat.
- Mexikanische Kartelle ihre Aktivitäten auf Kanada ausgeweitet haben, wo geheime Labore entstanden sind.
Wann treten die Zölle auf Produkte aus Mexiko in Kraft?
Trumps Exekutivanordnung wurde am Samstag in Mar-a-Lago, Florida, unterzeichnet und wird laut EFE-Agentur am Dienstag, den 4. Februar um 00:01 Uhr in Washington (05:01 GMT), in Kraft treten.
Trump verteidigte die Zölle als Druckmittel. Laut der Erklärung macht der Handel 73 % des mexikanischen BIP, 67 % des kanadischen und 37 % des chinesischen BIP aus, während er in den Vereinigten Staaten 24 % des BIP ausmacht.
Der Bericht stellt außerdem fest, dass das US-Handelsdefizit im Jahr 2023 über 1 Billion Dollar erreichte, der höchste Wert weltweit. Das Weiße Haus ist der Ansicht, dass vorherige Regierungen die wirtschaftliche Macht der USA nicht zum Schutz ihrer nationalen Sicherheit genutzt haben.
Wie werden sich die Zölle auf die mexikanische Wirtschaft auswirken?
Laut Gabriela Siller Pagaza, Direktorin für Wirtschaftsanalyse bei
Die Maßnahme stellt einen Schlag für die mexikanische Wirtschaft dar, da die USA ihr wichtigster Handelspartner sind. Schlüsselindustrien wie die Automobilindustrie, die verarbeitende Industrie und die Agrar- und Ernährungswirtschaft wären stark betroffen.
So reagiert die mexikanische Regierung
Die Regierung von Claudia Sheinbaum reagierte auf Trumps Entscheidung. Marcelo Ebrard, Wirtschaftsminister, versicherte, dass Mexiko sich gegen jede handelspolitische Willkür wehren wird.
“Der Privatsektor Mexikos schließt sich um Präsidentin Claudia Sheinbaum und ihre Verteidigung des nationalen Interesses zusammen”, schrieb Ebrard auf X nach einem Treffen mit Geschäftsleuten.
Sheinbaum bereitet Strategien gegen Trumps Handelspolitik vor
Präsidentin Sheinbaum erklärte, dass Mexiko einen Plan A, B und C habe, um die Zölle zu kontern. In einem Treffen mit ihrem Kabinett und dem Consejo Coordinador Empresarial (CCE) bekräftigte sie, dass die mexikanische Wirtschaft stark und solide bleibe.
Sheinbaum warnte auch vor den wirtschaftlichen Auswirkungen für die USA, da viele der betroffenen Produkte Teil essentieller Lieferketten für die amerikanische Industrie sind.
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