Donnerstag, 4. Dezember 2025
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Landwirte in Jalisco protestieren gegen Wassergesetzreform: Neue Blockaden drohen

Landwirte in Jalisco protestieren gegen Wassergesetzreform: Neue Blockaden drohen

Landwirte aus mindestens sieben Bundesstaaten haben Straßen und Zollstellen blockiert. Sie fordern die Berücksichtigung ihrer Anliegen in der Wassergesetzreform.

Am Mittwoch haben Landwirte aus mindestens sieben Bundesstaaten – Aguascalientes, Chihuahua, Jalisco, Tlaxcala, Puebla, Veracruz und Zacatecas – Straßen-, Zoll- und regionale Verkehrswege blockiert. Grund dafür ist, dass ihre Forderungen nicht in das von der Abgeordnetenkammer geprüfte Gesetzesreform zur Wassergesetzgebung aufgenommen wurden.

Der Agrarsektor versichert, dass die Reform grundlegende Elemente für die Viehzucht, den Schutz ihrer erworbenen Rechte und die Rechtssicherheit bei der Wassernutzung außer Acht lässt. Die Antwort darauf waren simultane Proteste an verschiedenen Orten des Landes.

Vor der Abstimmung über den Entwurf hatten die Produzenten bereits gewarnt, dass es zu neuen Blockaden, neuen Konvois und möglichen langwierigen Sperrungen kommen würde, wenn der Kongress ohne Anhörung aller Sektoren voranschreite. Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Unzufriedenheit auf strategischen Handelsrouten im Zentrum und Norden des Landes explodierte, und die Mobilisierungen wachsen Stunden vor Beginn der entscheidenden Sitzung in San Lázaro.

Konvois, Straßensperrungen und Präsenz an Zollstellen: So schreitet der nationale Protest voran

Die Spannungen nahmen am Dienstagnachmittag zu, als die Agrarunion von Puebla, Veracruz und Tlaxcala die Große Traktorenkarawane für das Wasser aktivierte. Diese führte von Perote in Richtung Mexiko-Stadt, um zu fordern, dass die legislative Diskussion gestoppt wird, bis ihre Vorschläge aufgenommen werden.

Zum Tagesende bestätigte Caminos y Puentes Federales (Capufe) Blockaden auf folgenden Strecken:

Worum geht es in der Reform des Nationalen Wassergesetzes?: Betroffene Sektoren

Worum geht es in der Reform des Nationalen Wassergesetzes?: Betroffene Sektoren

  • Autobahn Puebla–Orizaba, km 185 – seit 18:00 Uhr in beide Richtungen blockiert.
  • Zacatecas – intermittierende Sperrungen am zweiten Tag in Folge auf den Abschnitten: Aut. Entronque Cd. Cuauhtémoc–Osiris Zacatecas–Durango Guadalajara–Zacatecas Aguascalientes–Zacatecas
  • Aut. Entronque Cd. Cuauhtémoc–Osiris
  • Zacatecas–Durango
  • Guadalajara–Zacatecas
  • Aguascalientes–Zacatecas
  • Teilweise Freigaben: Zwei dieser Punkte wurden um 18:09 und 18:31 Uhr wieder geöffnet.
  • Chihuahua – kurzzeitige Blockaden am Zollamt Jerónimo und am Grenzübergang Tornillo; die Landwirte drohten, die Grenzsperrungen innerhalb weniger Stunden wieder aufzunehmen.

Autobahn Puebla–Orizaba, km 185 – seit 18:00 Uhr in beide Richtungen blockiert.

Zacatecas – intermittierende Sperrungen am zweiten Tag in Folge auf den Abschnitten:

  • Aut. Entronque Cd. Cuauhtémoc–Osiris
  • Zacatecas–Durango
  • Guadalajara–Zacatecas
  • Aguascalientes–Zacatecas

Aut. Entronque Cd. Cuauhtémoc–Osiris

Zacatecas–Durango

Guadalajara–Zacatecas

Aguascalientes–Zacatecas

Teilweise Freigaben: Zwei dieser Punkte wurden um 18:09 und 18:31 Uhr wieder geöffnet.

Chihuahua – kurzzeitige Blockaden am Zollamt Jerónimo und am Grenzübergang Tornillo; die Landwirte drohten, die Grenzsperrungen innerhalb weniger Stunden wieder aufzunehmen.

Unter den prominentesten Führern warnte Jorge Gutiérrez von Agricultores Unidos de Chihuahua von der Abgeordnetenkammer aus, dass die Mobilisierungen bereits national seien:

„Es wird Demonstrationen geben, es wird Demonstrationen geben… sie werden die Traktoren mitbringen, falls unsere Gesetzgeber uns das Recht auf Arbeit entziehen wollen“.

„Es wird Demonstrationen geben, es wird Demonstrationen geben… sie werden die Traktoren mitbringen, falls unsere Gesetzgeber uns das Recht auf Arbeit entziehen wollen“.

Gutiérrez fügte hinzu, dass sie nach einem Treffen mit der Kommission für Wasserressourcen zu dem Schluss gekommen seien, dass „es ein aufgezwungenes Gesetz ist, über das nicht diskutiert wird“. Seine Haltung deutet darauf hin, dass der Druck andauern wird, wenn der Entwurf ohne Änderungen vorangestoßen wird.

Was fordern die Landwirte?

Obwohl jede Region spezifische Bedürfnisse hat, einigte sich der Sektor auf vier Punkte, die er für grundlegend hält:

  • Volle Anerkennung der Rechte der Viehzüchter im Rahmen der Konzessionen.
  • Öffentliche Investitionen zur Wasserwiederherstellung und Modernisierung der Infrastruktur.
  • Gestattung der Übertragung von Rechten, die bereits durch Konzessionen und Zuweisungen abgesichert sind.
  • Dialog vor der Verabschiedung des Entwurfs unter realer Beteiligung der Produzenten.

Volle Anerkennung der Rechte der Viehzüchter im Rahmen der Konzessionen.

Öffentliche Investitionen zur Wasserwiederherstellung und Modernisierung der Infrastruktur.

Gestattung der Übertragung von Rechten, die bereits durch Konzessionen und Zuweisungen abgesichert sind.

Dialog vor der Verabschiedung des Entwurfs unter realer Beteiligung der Produzenten.

Unterdessen betont die Bundesregierung, dass die Reform darauf abzielt, den Zugang zu Wasser als Menschenrecht zu garantieren und die staatliche Lenkung der nationalen Gewässer wiederherzustellen.

Die Haltung der Regierung: „Wasser ist keine Ware mehr“

Während der morgendlichen Pressekonferenz am 26. November erklärte der Direktor von Conagua, Efraín Morales López, dass das neue Wassergesetz Folgendes bezweckt:

  • Die Kontrolle des Staates über die Ressource zurückzugewinnen.
  • Die Kommerzialisierung zu verhindern.
  • Nachhaltigkeitskriterien festzulegen.
  • Wasser zu einem durch Gesetz garantierten Menschenrecht zu machen.

Die Kontrolle des Staates über die Ressource zurückzugewinnen.

Die Kommerzialisierung zu verhindern.

Nachhaltigkeitskriterien festzulegen.

Wasser zu einem durch Gesetz garantierten Menschenrecht zu machen.

„Mit diesem neuen Gesetz wird Wasser nicht mehr als Ware betrachtet, sondern als Menschenrecht anerkannt“, erklärte Morales López.

„Mit diesem neuen Gesetz wird Wasser nicht mehr als Ware betrachtet, sondern als Menschenrecht anerkannt“, erklärte Morales López.

Mobilisierungen in Richtung CDMX: Mautstellen und Zufahrtsstraßen, die betroffen sein könnten

Das Sekretariat für Bürgersicherheit von Mexiko-Stadt teilte mit, dass für Mittwoch, den 3. Dezember, die Ankunft einer Produzentenkarawane in Richtung Kongress erwartet wird. Die Route wird Mautstellen, Autobahnen und Straßen in der Nähe von San Lázaro beeinträchtigen.

Mautstellen und Autobahnen mit möglichen Blockaden

  • Autobahn Peñón–Texcoco – Ankunftspunkt der Agrarkarawane.
  • Circuito Exterior Mexiquense – Überlastung durch Umleitungen nach Osten.
  • México–Puebla – langsamer Verkehr aufgrund der Einfahrt von Schwerlastfahrzeugen.
  • México–Querétaro und México–Toluca – sekundäre Beeinträchtigungen durch Umleitungen.

Autobahn Peñón–Texcoco – Ankunftspunkt der Agrarkarawane.

Circuito Exterior Mexiquense – Überlastung durch Umleitungen nach Osten.

México–Puebla – langsamer Verkehr aufgrund der Einfahrt von Schwerlastfahrzeugen.

México–Querétaro und México–Toluca – sekundäre Beeinträchtigungen durch Umleitungen.

Straßen nahe der Abgeordnetenkammer mit erwarteten Sperrungen

  • Congreso de la Unión
  • Eduardo Molina (zwischen San Lázaro und Río Consulado)
  • Fray Servando Teresa de Mier
  • Sidar y Rovirosa
  • Straßen der Kolonie El Parque

Congreso de la Unión

Eduardo Molina (zwischen San Lázaro und Río Consulado)

Fray Servando Teresa de Mier

Sidar y Rovirosa

Straßen der Kolonie El Parque

Die Behörden schätzen teilweise Sperrungen im östlichen Teil von Venustiano Carranza.

Empfohlene alternative Routen

  • Eje 3 Oriente (Francisco del Paso y Troncoso)
  • Río Consulado
  • Viaducto Miguel Alemán
  • Ignacio Zaragoza
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Metro San Lázaro und Metro Eduardo Molina

Eje 3 Oriente (Francisco del Paso y Troncoso)

Río Consulado

Viaducto Miguel Alemán

Ignacio Zaragoza

Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Metro San Lázaro und Metro Eduardo Molina

Vollständige Liste: Am Mittwoch, dem 3. Dezember, gesperrte oder beeinträchtigte Straßen

Offizielle Berichte bestätigten Sperrungen und Blockaden in verschiedenen Bundesstaaten. Dies sind die am Morgen betroffenen Straßen:

  • Autobahn Guadalajara–Colima – Sperrung auf mehreren Abschnitten.
  • Landstraße La Barca–Atotonilco – unterbrochener Verkehr.
  • Landstraße Irapuato–Guadalajara – vollständige Sperrung an einer Stelle.
  • Umgehungsstraße Süd von Guadalajara – Verkehr in Richtung Colima gestoppt.
  • Autobahn Puebla–Orizaba – intermittierende Beeinträchtigungen.
  • Landstraße Raudales de Malpaso–El Bellote – vollständige Sperrung.
  • Landstraße La Tinaja–Cosoleacaque – teilweise Sperrung.
  • Landstraße Ciudad Victoria–Matamoros – vollständige Unterbrechung.
  • Autobahn Acatzingo–Ciudad Mendoza – Blockade in Richtung der Region Orizaba.
  • Autobahn México–Puebla – Sperrung an einem der Zufahrtswege.
  • Autobahn Isla–Acayucan – beidseitige Blockade.

Autobahn Guadalajara–Colima – Sperrung auf mehreren Abschnitten.

Landstraße La Barca–Atotonilco – unterbrochener Verkehr.

Landstraße Irapuato–Guadalajara – vollständige Sperrung an einer Stelle.

Umgehungsstraße Süd von Guadalajara – Verkehr in Richtung Colima gestoppt.

Autobahn Puebla–Orizaba – intermittierende Beeinträchtigungen.

Landstraße Raudales de Malpaso–El Bellote – vollständige Sperrung.

Landstraße La Tinaja–Cosoleacaque – teilweise Sperrung.

Landstraße Ciudad Victoria–Matamoros – vollständige Unterbrechung.

Autobahn Acatzingo–Ciudad Mendoza – Blockade in Richtung der Region Orizaba.

Autobahn México–Puebla – Sperrung an einem der Zufahrtswege.

Autobahn Isla–Acayucan – beidseitige Blockade.

Was passiert in Jalisco?

In Jalisco gab es folgende relevante Blockaden:

  • Autobahn Guadalajara–Colima
  • Freie Landstraße La Barca–Atotonilco
  • Freie Landstraße Irapuato–Guadalajara

Autobahn Guadalajara–Colima

Freie Landstraße La Barca–Atotonilco

Freie Landstraße Irapuato–Guadalajara

Die Anwesenheit von Landmaschinen und Traktoren sorgt für angespannte Situationen auf Strecken, die für den Güterverkehr und für die regionale Wirtschaftstätigkeit von entscheidender Bedeutung sind.

Drohen neue Blockaden in Jalisco?

Alles deutet darauf hin. Quellen aus landwirtschaftlichen Organisationen im Bundesstaat haben signalisiert, dass, wenn der Entwurf ohne Änderungen vorangetrieben wird, die Sperrungen noch am Donnerstag wieder aufgenommen werden, insbesondere auf den Strecken, die Guadalajara mit Colima und dem Bajío verbinden.

Die Produzenten in Jalisco bestehen auch darauf, dass die Landwirtschaft nicht einem Gesetz unterworfen werden kann, das ihrer Meinung nach ihre operative Sicherheit beseitigt. Wenn die Übertragung von Rechten nicht aufgenommen und die Nutzung von Wasser für die Viehzucht nicht vollständig anerkannt wird, werden sie den Druck aufrechterhalten.

Jalisco ist zudem aufgrund seines agroindustriellen Gewichts und der Anbindung an den Hafen von Manzanillo, der für den internationalen Handel von entscheidender Bedeutung ist, ein strategischer Punkt. Jede länger andauernde Blockade hat unmittelbare wirtschaftliche Auswirkungen.

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Die Meldung Drohen neue Blockaden in Jalisco? Landwirte protestieren gegen Reform des Wassergesetzes erschien zuerst auf Líder Empresarial.